Zwei Schwalben in Berlin – 23. Int. Kids-tour – 14. – 16.08.15

Als besonderer Höhepunkt galt auch in diesem Jahr die vierte Etappe – ein Rundstreckenrennen auf dem Kurfürstendamm, der an diesem Sonntagvormittag für den öffentlichen Verkehr gesperrt blieb. Davor die feierliche Fahrerpräsentation mit Medaillenüberreichung und Foto-Shooting wertete die Gesamtveranstaltung, deren Organisation in diesem Jahr besonders erschwert erschien, um einiges auf. Stolz repräsentierten die Fahrer ihren Landesverband bevor es auf die 40km lange flache und schnelle Etappe des Ku´damms ging. Unter malerischer Kulisse der Bundeshauptstadt kämpften die Schwalben ein letztes Mal um gute Positionen im Feld, das bereits nach der Hälfte des Rennens vom Kampfgericht um ein Drittel dezimiert wurde. Katharina Becker fuhr während den ersten von 20 Rennrunden im hinteren Teil des Hauptfeldes auf guter Position mit, bis sich dieses von der schnelleren vorderen Hälfte trennte und den Anschluss verlor. Kurz vor Ende des Rennens wurde auch ihre Gruppe von den Kommissären zum Rennabbruch aufgefordert, so dass sie auf Platz 91 liegend keine Chance mehr hatte ihr Rennergebnis zu verbessern. Auch Maximilian Boos kämpfte auf der knapp 2km langen Strecke mit den vielen Antritten in den Kurven. Hohe Geschwindigkeit von über 40km/h im Schnitt dezimierte das Fahrerfeld auf lediglich 80 gewertete Zielankünfte.  Immer wieder wurde er in der langen Kette des Hauptfeldes “durchgereicht” und musste sich wieder auf vordere Ränge zurück kämpfen. In den letzten beiden entscheidenden Runden schien er dann den richtigen Tritt gefunden und zeigte im Schlußspurt noch einmal mächtig Kraft und platzierte sich auf einem hervorragenden Rang 11. Im Gesamtklassement erscheint Maxi Boos damit auf Rang 26, während Katharina – trotz guter Leistung – leider nicht mehr aufgeführt wird.

Überzeugte mit den Plätzen 18, 13 und 12: Maximilian Boos

Die beiden Teenager waren sich einig, dass Berlin auf jeden Fall ein Höhepunkt ihrer Radsportsaison war. Neben der erbrachten sportlichen Leistung, gab es an der Organisation der diesjährigen Tour vor allem den Ergebnisdienst zu bemängeln. Technische Probleme schienen vom ersten Tag der Zeitmessung Fehler ins Klassement zu bringen, die auch bis zum Schluß nicht behoben werden konnten und von vielen Stellen bemängelt wurden. Insgesamt war Berlin aber in jedem Fall eine Reise wert, die wieder einige Erfahrung eingebracht hat.

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