Als die Luft noch rein und sauber, die Straßen fast autofrei waren und den Radfahrern gehörten.
Emil Müller, die Radsportlegende der Region, überraschte seine Radsportfreunde schon 1954/55, wir holen die Deutsche Straßenradmeisterschaft nach Ellmendingen.
Ein Team aus dem Winzerdorf machte sich auf zur Tagung nach Frankfurt und erhielt tatsächlich den Zuschlag zur Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft.
Man munkelte noch lange Ellmendingen erhielt nur den Zuschlag wegen der spitzen Qualität des Ellmendinger Schwarzriesling der zur Verkostung den Funktionären gereicht wurde.
Deutsche Straßenmeisterschaften 1956 in Ellmendingen,
das waren noch Zeiten, als die Sportwelt Deutschlands auf den Landkarten das kleine Dorf in Baden „Ellmendingen“ suchte.
Tage vor dem Großereignis kam schon ein großer Tross von Sportlern, Betreuern und Funktionären nach Ellmendingen. Eine Riesenleistung der ganzen Bevölkerung, alle wurden in Privathäusern, (Scheunen, auf Strohsäcken) untergebracht und auch privat verköstigt.
Auf den Tisch kam die hausgemachte „Bichsewurst“, das eigene Brot, Most, Kistles und in einigen Häusern sogar der damals sehr teure Schwarzriesling.
Es war ein Riesenfest und die Medien Deutschlands waren voll Lob über die herzliche Gastfreundschaft der Bevölkerung von Ellmendingen.
Vom (hören und sagen), einige Funktionäre haben von dem Sieger und über das Rennen erst aus den Zeitungen erfahren, ja der Schwarzriesling hatte schon damals eine große Wirkung.
Es gab auch einen Überraschungssieger, Hans Brinkmann aus Hannover wurde Deutscher Meister und erhielt als Preis einen Rennradrahmen der Firma Bauer, auch sonst gab es nur Sachpreise.
Die großen Sieger waren die Bevölkerung von Ellmendingen die das sportliche Highlight in einer Gemeinschaftsaktion so hervorragend bewältigt haben.