Fahrt von Pforzheim in die Partnerstadt St.Maur (780 Kilometer mit den Rad)

Betrachtet man die Landkarte so liegen zwischen der Goldstadt Pforzheim und ihrer französischen Partnerstadt gut 600 Kilometer. Um die Bindung zwischen den Städten zu stärken und eine sportliche Herausforderung zu schaffen, wurde seitens der Feuerwehr St. Maur eine Radfernfahrt organisiert. Da der RSV “Schwalbe” Ellmendingen bei einem solchen Radsportevent nicht fehlen darf, wurde er durch sein Mitglied Hans Eberwein vertreten. Dieser schildert nachfolgend, wie er und seine Begleiter die 780 Kilometer hinter sich brachten.

Fernfahrt Pforzheim – St. Maur

Von Hans Eberwein: Am 01.12.16 machte sich der Tross auf zur Fahrt von Pforzheim in die Partnerstadt St.Maur (780 Kilometer) . Der  Grenzübergang Wintersdorf/Beinheim war bald erreicht, gesichert wurden die Fahrer von zwei Begleitfahrzeugen mit Blinklicht des franz. Teams und einem Fahrzeug vom Würmtalexpress.  Die erste Etappe war in der zweite Hälfte sehr anspruchsvoll, ging es doch durch die Vogesen mit knackigen steilen Anstiegen. Gegen 22 Uhr war das Feuerwehrhaus in Dieuze errreicht, hier konnte man sich nun von den ersten 200 Kilometern erholen. Am darauffolgenden Tag war um 8 Uhr bei Nieselregen und 0 Grad Abfahrt, wir waren zu einem zweiten Frühstück beim Rotary Club in Nancy eingeladen, ein sehr herzlicher Empfang.

Das Etappenziel für den zweiten Tag war der  Telethon Stützpunkt in Reims, auf dem Weg dahin hatten die Fahrer sehr mit dem Hochnebel zu kämpfen, die Sicht war sehr eingeschränkt, da die Radbrillen in der feuchten Luft immer sehr schnell anliefen mussten Sie abgezogen werden. Um 22 Uhr war Reims erreicht und wir konnten uns von den Strapazen erholen, ein kleines Hotel in der Nähe von der Strecke war gegen 24 Uhr erreicht. Die Teamfahrer Dieter Dölz, Uli Hildinger und Alex Mohr wurden aus terminlichen Gründen in Reims abgeholt und waren am Samstag Morgen um 4 Uhr wieder in Pforzheim.  Die Abfahrtszeit am dritten Tag war bei Minus 3 Grad um 6.30, da gegen 8.30 der nächste Termin bei Rotary Club in Noyon anstand. Ein sehr luxuriöses Frühstück wurde uns serviert, es hat uns alle wieder sehr aufgebaut, da die Nacht doch sehr kurz war.

Auch am dritten Tag war die Strecke wieder sehr wellig und die kategorisch zu absolvierenden 2000 HM pro Tag wurden auch wieder erreicht. Es ging durch den bekannten Ort Chateau Thierry, mit der Sonne im Gepäck konnte man die letzten  beiden Tage vergessen. Als nächster Telethon Stützpunkt stand La Ferte Gaucher auf dem Programm,ca. 10 Kilometer vor diesem Ort wurden wir zusätzlich von zwei Feuerwehrfahrzeugen und einem offiziellen Telethon Fahrzeug eskortiert. In der prall gefüllten Halle von La Ferte Gaucher wurden wir dem Publikum vorgestellt und auch wieder mit süßen Leckereien wie Kuchen und Crepes verpflegt.

Des Etappenziel St. Maur war nur noch 70 Kilometer entfernt, die Motivation stieg nun deutlich an, der Empfang im Rathaus beim Oberbürgermeister war der nächste Programmpunkt. Dort angekommen wurden wir an dem Fluss Marne entlang mit einer Polizeieskorte in die Innenstadt geführt, die Straßen wurden für uns abgesperrt. Auf dem letzten Kilometer wurden wir von einigen Bürgern aus  St. Maur begleitet, ein Mann mit 105 Jahren war auch unter den Fahrern, er kommt aus unserer Partnerstadt und ist in den Medien sehr bekannt.

Der Applaus am Rathaus war riesengroß, die Anstrengungen  der letzten Tage waren schnell vergessen. Es gab für das Team Würmtalexpress Werner Haller-Geppert, Hans Eberwein und die beiden Fahrer im Begleitfahrzeug Gerhard Frank und Heinz Bösl noch Geschenke vom Oberbürgermeister Monsieur Berrios. Die darauffolgenden Übernachtung war bei Ursula, wir wurden toll verpflegt und konnten noch einen schönen gemeinsamen Abend verbringen.

Ein toll organisierter Event von den Feuerwehrleuten aus St. Maur für den guten Zweck, wir freuen uns schon aufs nächste Mal ?

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