Berichte aus dem Trainingslager Peniscola

02.03.2012

Von Christian Häuser

Der letzte Trainingstag brach heute für uns Fahrer an und wir mussten bereits um 9Uhr auf die Sättel, damit das Packen, das Verladen der Räder und auch die obligatorische Einkaufstour ohne Stress zu bewerkstelligen waren.

Kaum im Sattel steuerten wir aus dem diesigen Benicarlo Richtung Hinterland, wo sich dunkle Wolken am Himmel breit machten. Die ungewohnte Kühle brachte den einen oder anderen Fahrer zum „pfienzen“! und spätestens da merkte man, dass die 2-wöchige Belastung auch mental Spuren hinterließ. Einige Tage zuvor bedauerten einige Fahrer bereits, dass im diesjährigen Trainingscamp der schönklingende Ort „ATZENETA“ auf der Routenplanung nicht berücksichtigt wurde, jedoch änderte sich dies am letzten Tag! Jubelgesänge kamen jedoch nicht auf, da die Routenführung so ziemlich komplett das Gegenteil von spannend war. Die 65km Anfahrt auf einer nahezu schnurgeraden Landstraße ließ die Motivation stetig gegen Null wandern. Die 1000Watt-Bass-Machine-Satteltasche mit integriertem MP3-Player sorgte (wie schon einige Male zuvor in den vergangenen 14 Tagen) zu einer Stimmungsverbesserung und so erreichten wir doch noch den Start in die „ATZENETA-Runde“. Von fetten Elektrosounds und explizitem Ghetto-Sprechgesang begleitet ging es in die 45km Runde bei „ATZENETA“ – das passte irgendwie. Schnell waren wir wieder auf dem Rückweg und mussten jetzt nochmals die 65 langweiligsten Kilometer auf der Landstraße durch die spanische Pampa überstehen, dann war das Trainingslager 2012 in Peniscola auch wieder Geschichte.

Bild: Wolfgang Schendzielorz

In der Standard-Abfahrt von Cervera wurde schon wieder begonnen das Tempo zu erhöhen um sich für den Ortschild-Sprint (in 20km Entfernung) in dem Fahrerfeld von ganzen 6 Leuten gut zu positionieren…  Mit El Ö. (alias Manuel Öschger) zusammen, ließ ich die letzte Etappe gemütlich ausklingen und wir ließen nochmals die erlebnisreichen Tage Revue passieren. Während dessen spielten sich 500m vor Benicarlo spektakuläre Szenen ab. Matthias und die beiden Henke-Brüder belauerten sich gegenseitig vor dem Ortschild und taktierten mit „Steh-Versuchen“ um einen geeigneten Augenblick zu finden um den entscheiden Antritt setzten und damit den letzten Sprint für sich entscheiden zu können. Die sich entwickelnde Autoschlange hinter ihnen war mittlerweile richtig ansehnlich geworden, jedoch kam nun wieder Action in die Situation und Matthias konnte mit einem beherzten Antritt die letzte Attacke parieren und sich deutlich vor den beiden Brüdern über die Ortsgrenze katapultieren. Der Rest des Tages war für diese drei zwar gelaufen, aber gepackt und verladen werden musste eben trotzdem noch…

Nach 14 Tagen Schmerz, Schweiß und Krankheiten schleppen sich nun die verbliebenen Athleten zurück in die Heimat, um in die erfolgreichste Saison in der Geschichte des RSV Ellmendingen zu starten.

Besondern Dank möchten wir unseren Betreuern aussprechen, ihnen voran Edel, die sich fürsorglich um alle Kranken und Lahmen in den 2 Wochen gekümmert hat und sich zuletzt selbst eine Erkältung eingefangen hat.

Natürlich bedanken wir uns auch beim Chef im Ring, Wolfgang, der uns mit seiner perfekten Organisation eine super  Vorbereitung auf die kommende Saison bereitet hat.

Vielen Dank!

01.03.2012

Von Sebastian Henke

Meteorologischer Frühlingsanfang und was sehen wir, als wir zum Frühsport aufbrechen – bedeckter Himmel und Nebelschwaden – das geht aber besser und die Hoffnung bleibt, dass es im Landesinneren angenehmer wird. Alle noch verbliebenen Fahrer gehen pünktlich um 10 Uhr an den Start. Wie schon bei der „Königsetappe“  bewegen wir uns in Richtung Norden vorwärts. Bereits nach 10km brennt sich die Frühlingssonne durch die Nebelfelder, das kontrollierte Endkleiden lässt nun nicht lange auf sich warten. Bei Kilometer 30 stößt Lisa zur Gruppe hinzu und auch Tristan wird bald darauf aus dem RDW  freigelassen.

Bild: Wolfgang Schendzielorz

Das Terrain wird nun mehr und mehr welliger. Bei dem ein oder anderen machen sich die 12 Tage Spanien, die bereits in den Beinen stecken, bemerkbar. Da kommt die kleine Aufmerksamkeit von Papa Chris gerade recht -  irgendwoher zaubert er für jeden der Fahrer ein Ü-Ei. Der Versuch, das Kleinspielzeug während der Fahrt zusammenzubauen, bleibt ohne unfalltechnische Folgen. Die Schlusskilometer fahren wir  auf der bekannten Strecke, die üblicherweise in einem Ortsschildsprint endet. Lange Zeit sieht es heute jedoch danach aus, als ob es keinen Schlusssprint geben wird. Dann doch die Tempoverschärfung durch Chris. Sofort darauf folgt die Gegenattacke von Felix, die ihn schlussendlich das Ortschild als Erster überqueren lässt. Sollte noch erwähnt werden, dass dies nicht unerheblich damit zusammenhing,  dass die anderen in der Baustellen-Kreisel-Kombination durch einen Transporter ausgebremst wurden und es nur Felix, alias der Fuchs, gelang sich an diesem noch irgendwie vorbei zu mogeln.

29.02.2012

Von Simon Henke

Das Ende des Trainingslagers rückt nun unweigerlich näher und näher. Doch bevor es zurück ins ?kalte? Deutschland geht stand heute die erste Etappe des letzten Dreierblockes an. Das heißt auch, dass wir mehr oder weniger erholt vom Ruhetag zurück in den Trainingsbetrieb starteten. Rahmenbedingungen: perfektes Radfahrwetter, welliges Profil, 2x K3 Training, volle Teilnehmerzahl. Die Strecke führte weitestgehend durch bekannte Landschaften, das K3 Training wurde an einem Anstieg zweimal ausgefahren, wobei uns am Gipfelpunkt allen die Lichter ausgingen. Dies lag zwar sicherlich auch daran, dass wir alle „Grau“ waren, vorwiegend dann aber doch an der Durchfahrt durch den dortigen unbeleuchteten Tunnel.

Bild: Wolfgang Schendzielorz

Pechvogel des Tages war Manuel Öschger, er machte den perfekten „Defekthattrick“, nach einer gerissenen Speiche am Vorderrad folgte ein lockeres Ritzelpaket und „zu guter Letzt“ der Platten am frisch gewechselten Hinterrad.

28.02.2012

Von Manuel Öschger

Heute war unser zweiter Ruhetag. Wir sind so spät wie möglich zum Frühstück gegangen, da Wolfgang uns heute den Frühsport erlassen hat. Nach einem gemeinsamen Minigolftournier haben wir uns, um die Beine etwas locker zu fahren, auf das Rad geschwungen. Die Runde führte uns an der Promenade entlang. Nach 30 km kehrten wir am Strand in ein Café ein, in dem wir unsere Spanischkenntnisse verbessern lassen mussten. Nach diesem gemütlichen Teil der Ausfahrt stand nur noch die Rückfahrt ins Hotel an. Einige Fahrer nutzten danach noch die Freien Minuten um das Material zu reinigen und auf Vordermann zu bringen.

Am Nachmittag führen wir dann noch mit dem Teambus nach Castellon um den Decathlon unsicher zu machen. Die Fahrt dorthin erwies sich als schwierig da die Ausschilderung auch bereits an der Nationalstraße endete. Da wir ja eine Generation der fortschreitenden Technologie sind versuchten wir es mit unseren GPS fähigen Handys. Die Ortung war auch nicht sehr hilfreich und sehr ungenau. Nach ca. 45 min Suche fanden wir dann endlich unser Ziel. Schnell eingekauft und zurückgefahren hat es uns gerade zum Abendessen gereicht. Wir haben ja die Stadtrundfahrt nicht eingeplant. Im Anschluss des Abendessens mussten wir noch Verpflegung für die nächsten Tage einkaufen. Da wir schnell und Effizient einkaufen wollten, kamen wir auf die Idee unsere Funkgeräte, die wir im Training und auf der Autofahrt nutzten, mitzunehmen. Daraus wurde schnell ein riesen Spaß, den die hausinterne Sicherheit leider nicht mit uns geteilt hat. Christian hat dies für unseren Film alles aufgenommen und wurde von einem Sicherheitsmann auf ein Schild aufmerksam gemacht, dass man hier nicht filmen darf. Als dies geschah merkte der Sicherheitsmann, dass dies gar nicht auf dem Schild war. Frei nach dem Motto „Wie Sie sehen, sehen Sie nichts.“ Konsequenz aus dieser Geschichte war dann, dass wir unsere Funkgeräte abgeben mussten und erst wieder bekamen als wir das Gebäude verlassen wollten, und Christian musste sein ganzes Filmmaterial löschen.

27.02.2012

Von Martin Rupf

Der zehnte Tag des Trainingslagers stand unter dem Motto „Königsetappe“. So versammelten sich vier Männerfahrer, eine Dame und ein Jugendfahrer schon um 9:00 Uhr auf dem Parkplatz um die lange Reise in Richtung Ebro-Delta anzutreten. Auf Grund von Verletzungen und Erkrankungen war die Gruppe leider dezimiert und der verbliebene Rest musste sich auf eine schwere Etappe einstellen. Zumindest das Profil des Tages versprach den Rennfahrern etwas entgegen zu kommen und nicht ganz so bergig zu werden, da es in Richtung des Ebro-Deltas flacher sein sollte als im „normalen“ Trainingsgebiet. Als das Ersatzmaterial und die Verpflegung im Teamwagen verstaut waren, ging es für die vier Elite-Fahrer über Calig, Sant Jordi in Richtung Traiguera. Dort angekommen drehte die Gruppe nach San Rafael ab um dann über Mas de Barberans, hier durften dann auch die Dame und der Jugendfahrer den Teamwagen verlassen, den ersten längeren Anstieg hinter Roquetes anzusteuern.

Bild: Wolfgang Schendzielorz

Da die Straße nach Alfara de Carles eine Sackgasse war, musste der Weg zurück nach Roquetes angetreten werden. Leider war auf den Wind kein Verlass, denn anstatt die Richtung zu ändern, frischte er mehr und mehr auf und blies den Fahrern zwischen Santa Barbara und Ulldecona so strak entgegen, dass ihnen durch den Teamwagen Windschatten gegeben wurde. Von Ulldecona wurde über El Pas und San Rafael der Heimweg eingeschlagen und es konnte weiterhin gut das Fahren in der Windstaffel geübt werden. Auf dem Weg von Sant Jordi nach Calig wurden die ersten Vorbereitungen für den Schlussspurt getroffen und es konnte sich eine 3-Mann-Gruppe mit Tristan, Manuel und Martin absetzen. Da sich die Verfolger nicht einig waren, konnte die Spitzengruppe den Sieg unter sich ausmachen. Die Männerfahrer waren heute cleverer und konnten einen Doppelsieg in der Reihenfolge Martin vor Manuel einfahren. Somit hatte die Königsetappe noch ein schnelles Ende gefunden und die Fahrer ließen den Tag nach dem Abendessen ruhig ausklingen. Zum Thema des flacheren Profils lässt sich noch sagen, dass auch heute mit 1890 Höhenmetern wieder einiges zusammen gekommen ist.

26.02.2012

Von Matthias Beyer

Bild: Wolfgang Schendzielorz

Nach dem ersten Ruhetag war der neunte Tag unseres Spanienaufenthaltes der erste mit verkleinerter Trainingsgruppe. Auf unserem Weg ins Trainingsgebiet wurde von Beginn an ein hohes Grundtempo angeschlagen. Ab San Mateu bekam die sechsköpfige Trainingsgruppe, die aus fünf Amateuren und einem Junior bestand, Unterstützung durch Tristan und Lisa, die den bequemen Renndienstwagen dort verließen. Nach einer schnellen Einheit ging es dann weiter durch welliges Gebiet hin zum ersten langen Anstieg, den wir dieses Jahr schon einmal aus der gegengesetzten Richtung befahren hatten. Den Strapazen der letzten Tage mussten zwei unserer Fahrer Tribut zollen, und den Tag bis zum Ende des Trainings im Auto verbringen. Im weiteren Verlauf des Trainings zog es uns über enge und wenig befahrene Straßen durch hügeliges Gebiet. Dank des, vom Morgengrauen an freien Himmels, stieg die Quecksilbersäule jenseits der 20°-Grenze und Wolfgang gab das Signal zur kontrollierten Entkleidung. Auf unserem Heimweg befuhren wir den Anstieg hoch zur Santa Magdalena von La Salzadella aus, um dann über die Nationalstraße nach Peniscola zu gelangen. Hier trennten sich dann Manuel, Martin und Matthias vom Rest der schon geschrumpften Gruppe um die angestrebte Kilometerzahl zu erreichen.

25.02.2012

Von Martin Rupf

Am achten Tag des Trainingslagers in Peniscola erwartete uns zum ersten Ruhetag das mittlerweile gewohnte Bild von blauem Himmel und Sonnenschein. Die ersten Fahrerinnen und Fahrer mussten sich leider auch schon wieder auf den Heimweg machen und so schrumpfte die Trainingsgruppe für den Ruhetag und die zweite Woche auf neun Rennfahrerinnen und Rennfahrer.
Da auch unser Trainer einen ruhigeren Tag verbringen wollte, fiel der morgentliche Frühsport aus und wir konnten etwas später zum Frühstück erscheinen. Nach dem gemütlichen Frühstück wurden die Beine in kleinen Gruppen locker gefahren. Während der Runde konnte auch das eine oder andere Kaffee zu einer kleinen Pause in der Sonne genutzt werden. Als alle wieder im Hotel eingetroffen waren, wurden die Vorräte im Supermarkt in der Nähe wieder aufgefüllt und anschließend der Tag in aller Ruhe ausklingen lassen. Somit können wir nach einem gemütlichen Ruhetag mit neuer Kraft und kleiner Trainingsgruppe in die zweite Woche gehen.

24. Februar 2012

Von Karl Dols

Folgt noch

23. Februar 2012

Von Christian Häuser

Der sechste Tag brach im spanischen Peniscola an und der Wetterbericht war vielversprechend 17°C und Sonne wurde uns versprochen, jedoch hieß es um 8Uhr wieder antreten zum Frühsport.  Schon hierbei wurde wettgeeifert, wer die „schwersten“ Beine und stärksten Muskelverhärtungen  an diesem Morgen zu bieten hatte.
Jedoch standen am heutigen Tag 150 bergige Kilometer auf dem Trainingsplan, was für die Beine weitere Belastung bedeuten sollte. Diese kam schon nach 20km als es nach dem beschaulichen Ort Santa Magdalena in den ersten 8 Kilometeranstieg ging und die Rennfahrer Höhenluft schnuppern durften.
Da das Herz-Kreislaufsystem, wie auch die Muskulatur in der Regel einige Zeit benötigen um auf Betriebstemperatur zu kommen,  sah man einige verzerrte Gesichter an diesem Anstieg und die Gruppe teilte sich.

Bild: Wolfgang Schendzielorz

Bei Kilometer 57 hatte sich die Gruppe bereits  längst wieder erholt und war bereit für die folgenden 14 Kilometer, welche vorbei an Sarratella auf 800 Höhenmeter führten. Das gleichmäßige Tempo ließ die Gruppe zusammen ankommen, worauf man sich voller Vorfreude in die folgende Abfahrt stürzte.
Der nun folgende Heimweg führte durch den legendären „Canyon“, wie er von den RSV-Fahren getauft wurde.

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Der obligatorische Ortschild- Sprint in Benicarlo zeigte jedoch, dass die meisten noch genug Energie für weitere anstrengende Tage in dem sonnigen Spanien haben und davon wird schon morgen einer folgen…

22. Februar 2012

Von Maximilian Backenstos

Tag Nummer fünf begann, wie inzwischen gewohnt, mit blauem Himmel und Sonnenschein. Nachdem wir beim Frühsport und Frühstück von diversen Kameras umzingelt worden sind, begann  die erste Einheit des zweiten Blocks. Die intensiven Bergeinheiten wurden wegen den Naturgewalten (nicht nur wegen dem Hans) in die “Ebene” verlegt. Während der zweiten intensiveren Einheit wurde die Gruppe leider gesplittet da es zu große Ausdauerunterschiede zwischen den Fahrern gab. Daraus resultierte, dass ein Fahrerteil anstatt abzubiegen der Straße folgte und dadurch etwas Hektik ausbrach, wo denn diese Fahrer nun seien. Nachdem aber Wolfgang die abgekommene Gruppe ausfindig machen konnte, fuhren wir mit normalem Tempo weiter. Die Strecke führte uns auf dem Heimweg diesmal nicht über Cervera, sondern über Sant Jordi, was etwas Abwechslung in die inzwischen schon routiniert gewordenen Fahrern brachte. Die Junioren durften heute das erste Mal ins Auto, da sie sonst doch zu viel Kilometer bekommen hätten. Am, beziehungsweise vor dem Ortsschild gab es dieses Mal keine ausgearteten Tempoverschärfungen oder sogar einen Sprint. So fuhr die Gruppe schön gleichmäßig durch Benicarlo zum Hotel, dort wurde dann der Rest vom Tag zum Sonnen und zum Regenerieren benutzt.

21. Februar 2012

Von Martin Rupf

Am vierten Tag erwartete uns zum Frühsport wieder strahlender Sonnenschein und so konnten die ersten Bilder der Saison-CD geschossen werden. Nach dem Frühstück am Buffet stand der obligatorische Fototermin im Trainingslager an. Als sich alle Fahrerinnen, Fahrer, Betreuerinnen und Betreuer eingefunden hatten, wurde der erste Teil der Bilder am Pool der Hotelanlage geschossen. Nach ca. 15min waren diese im Kasten und die nächste Session konnte bei den Vereinsfahrzeugen gestartet werden. Weitere 10 Minuten später wurden die Karten mit der Route für den heutigen Tag verteilt und die Gruppen konnten zur Ausfahrt aufbrechen. Der größte Teil der Gruppe fuhr auf dem bekannten Weg nach Calig um von dort in Richtung Vinaros abzubiegen. Neben dem Sonnenschein meinte es der Wettergott auch in Sachen Wind gut mit den Schwalben und so durften wir uns über deutlich weniger Wind als in den letzten Tagen freuen. Mit weniger Wind wurde auch die Einerreihe auf dem langen Nationalstrassenstück deutlich entschärft. Bei Xert bogen wir von der Nationalstrasse nach Sant Mateu ab und begaben uns auf den bekannten Heimweg über Cevera in Richtung Benicarlo. Auf dem letzten Stück trafen wir dann auch noch die zweite Gruppe, die heute ein individuelles Trainingsprogramm absolvieren durften. Auf das Ortschild Benicarlo wurde von den Nachwuchsfahrern der obligatorische Ortschildsprint angefahren. Dieser wurde heute leider durch einen LKW etwas verfälscht und Christian hatte größte Mühe Tristan, der mit der cleversten Fahrweise den größten Windschatten ergattern konnte, noch abzufangen. Nach einem etwas ruhigeren Tag heute, hoffen wir auf weiterhin gutes Wetter, wenn in den nächsten Tagen die längeren Steigungen auf uns warten.

20. Februar 2012

Von Lisa Robb  und Carina Hunn

Nachdem wir uns am Buffet gestärkt hatten, begannen die Vorbereitungen für die heutige Trainingsrunde. Wir füllten unsere Trinkflaschen und präparierten unsere Trikottaschen mit ausreichend Proviant. Durch den Fanfarenzug des Rosenmontagumzugs auf ARD motiviert, schlüpften wir blitzschnell in unsere Radklamotten. Pünktlich um 10 Uhr starteten wir Schwalben bei strahlendem Sonnenschein ins gewohnte Trainingsgebiet.
Nachdem wir uns eingerollt hatten, stand auch schon der erste anstrengende Anstieg auf dem Programm: Cevera mit seinen tückischen Serpentinen. Im Gegensatz zum vorherigen Tag wurde der Berg gemächlich angegangen, sodass die Gruppe geschlossen das kleine Örtchen Cevera erreichte.

Bild: Wolfgang Schendzielorz

Nach der Abfahrt durften auch unsere Jüngsten, Franziska, Moritz und Tristan aus dem „RDW“ aussteigen und ihre Trainingsrunde beginnen.
Wir passierten La Jana und bogen auf die Nationalstraße ab. Aufgrund des dichten Autoverkehrs waren wir gezwungen in einer Reihe zu fahren. Die Strecke war leicht wellig und wir Fahrer und vor allem Fahrerinnen kämpften mit dem starken Gegenwind. Dies forderte nach einiger Zeit die ersten „Verluste“, die dann in ihrem eigenen Tempo weitere Kilometer sammelten.
Die Gruppe zog weiter in Richtung Albocasser und damit war der kräftezehrendste Teil der Runde geschafft. Die „Neulinge“ unserer Gruppe erwarteten den vorher angekündigten „Canyon“ mit voller Spannung. Dort angekommen mussten wir noch die letzten Kräfte mobilisieren um die kurzen steilen Serpentinenanstiege des „Canyons“ zu bezwingen.  Schon rauschte der „RDW“ mit unserem Trainer  vorbei, denn auch Wolfgang wollte sich eine optimale Position sichern, um die besten Schnappschüsse in dieser herrlichen Kulisse zu schießen.
Nach schon einigen Kilometern in unseren Beinen erreichten wir San Mateu. Von dort aus brauchten wir nur noch eine gute Stunde zurück ins Hotel.
Müde aber munter zogen wir uns in unsere Zimmer zurück, wo wir nach einer ausgiebigen Dusche unsere hungrigen Bäuche wieder füllten.

19. Februar 2012

Von Christian Rupf und Hans Dittmann

Der zweite Tag beginnt mit dem Ritual des Frühsports, ein kurzer Lauf und eine allgemeine Gymnastikrunde. Danach ein ausgiebiges und reichhaltiges Frühstück am Hotelbuffet.  Abfahrt ist um 10 Uhr und es wurde ein mittellanges Training rund um Peniscola abgespult. Die abwechslungsreiche Landschaft lässt das Training im Flug vorrübergehen. Die höhenmeterreiche Runde ist mit Bilderbuchabfahrten gespickt, die die Belohnung für die Anstiege sind.

Gegen Ende des Trainings entwickelte sich ein spannendes Radrennen, das durch die Ausreißer Martin Rupf und Christian Häusser entfacht wurde. Die Zwei setzten sich schnell von der Trainingsgruppe ab und rissen ein großes Loch. Lange Zeit wurden keine Konterattacken gestartet um die beiden wieder einzuholen und als erster über das Ortsschild von Benicarlo zu sprinten. Schließlich setzte sich aus dem verbliebenen Feld Trainingsgruppe doch noch eine Verfolgertruppe ab, die aus Simon Henke, Sebastian Henke, Tristan Bühn und Hans Dittmann bestand. Das Quartett zeigte eine beinharte Verfolgungsjagd, die erst wenige Kilometer vor dem Ziel ihren Zweck erfüllte. Im Schlusssprint holte Martin Rupf einen eindeutigen Sieg, Simon Henke den zweiten und Hans Dittmann einen phänomenalen dritten Platz.

17./18. Februar 2012

Von Christian Rupf und Hans Dittmann

Es ist der  17.02.2012 n. Chr., der Tross des RSV Schwalbe Ellmendingen nimmt gegen 23 Uhr Kurs auf Peniscola, Spanien. Die 15-stündige Hinfahrt, die durch sehr viel Schlaf geprägt war und durch Sehenswürdigkeiten, angekündigt durch Wolfgang S., aufgelockert wurde, war eher kurz- als langweilig.

Nach dem obligatorischen Einchecken im Hotel, wurde uns durch Trainerikone Wolfgang S. üppig viel Zeit gelassen, um uns auf das Training vorzubereiten. Mit Spannung erwartet setzte sich die Gruppe um 15 Uhr in Bewegung, mit dem Ziel, die Beine, aber auch die Atmosphäre aufzulockern. Für die „Alten“ im Team war es eine gewohnte Runde ohne viel Action, für die „Neuen“ aber war es eine neue, ungewohnte Situation durch Benicarlo zu fahren. Weiter ging es durch das nähere Hinterland, wobei die hohen Berge noch auf uns warten mussten, aber auch sie werden uns in den nächsten Tage noch kennen lernen.

So haben wir das uns selbst gesetzte Ziel von aufgelockerten Beinen erreicht und sind bereit, das ein bzw. zweiwöchige Trainingslager mit vollem Elan und Tatendrang in Angriff zu nehmen, und wir  hoffen, auch die anderen Ziele, die wir uns gesetzt haben, zu erreichen.

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