Ländervergleich, Omnisport Apeldoorn/NL 17.01. – 19.01.20

Benjamin Boos beim internationalen Bahnmeeting der Juniorenklassen in den Niederlanden

Boos wurde aufgrund starker Leistungen nach dem letzten Lehrgang der BDR-Junioren in Frankfurt/ Oder Anfang des Jahres für den Ländervergleich in Apeldoorn nominiert. 12Nationen maßen sich sowohl in Ausdauer- als auch Sprintdisziplinen. Neben der Mannschaft des BDR stellten sich auch die Niederlande, Belgien, Großbritannien, USA, Österreich, Schottland, Wales, Dänemark, Polen, Tschechien und Frankreich dem internationalen Vergleich.

BDR-Trainer Tim Zühlke sah Boos unter anderem für den Junioren-Vierer (mit Vorjahres-Weltmeister Moritz Kretschy, Oliver Spitzer und Maximilian Eissler) vor, der sich in den letzten Monaten vielversprechend entwickelt. Qualifizieren konnte sich dieser dann am ersten Abend mit der drittbesten Zeit für das kleine Finale. “Irgendwie lief es auch bei mir nicht rund”, meinte Benni als er die Zeiten nach dem Vorlauf verglich. Gegen Großbritannien startete man im Entscheidungslauf stark und lag zunächst deutlich vorne. Durch einen Fahrfehler im Team Deutschland kam es zu einem unglücklichen Sturz und dem frühen Verlust Spitzers im Team. Die längste Distanz der 4000m musste danach zu dritt gefahren werden, was im Kampf um Platz drei den Briten einen Vorteil verschaffte, den sie zu nutzen wussten. Platz vier im Team Pursuit stellte die Jungs des BDRs  nicht zufrieden.

Boos startete über die drei Tage auch in den Wettbewerben Scratch, Temporennen, Punktefahren, Ausscheidungsfahren und, mit Luca Dressler (Die Schwalben München) im “Team 13″, im abschließenden Madison-Wettbewerb. In allen Wettbewerben konnte Boos gute Sequenzen zeigen, obwohl er sich über die Wettkampftage bereits von einem Infekt angeschlagen zeigte. Mit einem sechsten Platz im Ausscheidungsfahren, einem siebten Platz im Punktefahren und Rang 3 gemeinsam mit Dressler im Madison-Wettbewerb sicherte er sich dennoch ordentliche Ergebnisse. “Ich bin zufrieden. Ich weiß, dass da noch mehr drin ist. Ich bin ein wenig enttäuscht, dass mir mein Körper hier so ein Schnippchen schlägt. Allerdings bin ich auch dankbar für die Erfahrung, die ich im Hinblick auf die Teilnahme an internationalen Wettbewerben sammeln konnte. Da sind einige sehr starke Jungs in den Feldern gefahren und ich weiß, ich kann da mithalten. Das waren richtig schnelle Rennen. Das macht schon Bock… “, so Boos, der die Teilnahme am Berliner Sechstagerennen nun gesundheitsbedingt kurzfristig absagen musste.

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