Rennbericht von Vincent Schacherer

IXS Downhill Cup Winterberg (31.05-02.06.2019)

Nach meinem ersten Enduro Rennen bei der deutschen Meisterschaft in Willingen, bei dem ich nach einem Sturz im Training das Wochenende über, sehr sicher fuhr und eine Menge Erfahrung sammeln konnte, ging es wie jedes Jahr nach Winterberg. Nach dem Track Walk am Freitagvormittag, ging es mit vielen Ideen bei super Wetter auf die recht kurze Strecke. Schon bei der ersten Abfahrt fühlte sich das Bike super an. Bis Freitagabend kam ich gut auf Speed, nur mit drei Stellen war ich noch nicht ganz zufrieden. Die eine Stelle hieß das „Pottiegap“, durch eine Kompression die mir noch ärger bereitete. Und das Steilstück, mit Anfahrt, am Ende der Strecke, wollte auch noch nicht ganz klappen. Samstags im Training war die Strecke deutlich ausgefahrener und meine Problemstellen konnte ich ganz gut meistern. Das Helmkameravideo war die Vorletzte Abfahrt vor dem Seeding Run. Durch die über 600 Starter, startete die Elite Men erst spät. Mein Run war auf 18:15 Uhr angesetzt. Doch durch einen sehr schweren Unfall im Bikepark wurde der Start lange verzögert.

Der Seeding Run fand dann aber doch noch statt. Mein Lauf war im ersten Waldstück erstaunlich gut, doch ich fuhr recht sicher und pushte nicht zu viel. Das Steinfeld klappte gut und die wenigen Leute an der Strecke, machten ordentlich Stimmung. Bei der Spitzen links, die die Einfahrt zum Steilstück einleitete machte ich einen größeren Fehler und verlor ordentlich Zeit in die Einfahrt zum Steilstück. Nach dem Zielsprung, landete ich mit, 01:52.787min nur auf dem 65. Platz. Die Zeiten vor mir waren aber eng, sodass ich für Sonntag guter Dinge war.

Sonntags kam ich im Training gut zurecht. Die Linien waren gut, die Speed auch, gleichzeitig wurde die Strecke immer tiefer. Mein Final Run startete um 15:31 Uhr. Vor dem Startturm noch aufwärmen und dann hoch. Leider musste ich dann im Startturm noch ca. 10 Minuten wegen einer weiteren Unterbrechung warten – nicht gerade hilfreich vor dem Final Run. Als ich dann am Start stand war die Konzentration aber da. Raus aus dem Start, liefen der steile Hang und der erste Wald sehr gut. Nach der Brücke machte ich jedoch einen Fehler und musste ausklicken, sodass ich das folgende Stück mit dem „Pottiegap“ nur mit einem Fuß im Pedal war. Vor der Spitzen Rechts um den Baum konnte ich wieder einklicken und ab da lief es super! Das Matschloch vor dem Steinfeld erwischte ich perfekt und kam mit viel Speed auf das Steinfeld zu.. Doch dann passierte irgendetwas.. ich bin mir nicht mehr sicher was, aber ich kam von meiner Linie ab und stürzte in den Ausgang des Steinfelds hinein. Bei dem Sturz flog das Vorderrad an einen großen Stein und der Reifen war schon beim Aufstehen platt. Ich verließ die Strecke und konnte leider wieder kein zufriedenstellendes Ergebnis einfahren. Aber der Speed ist da und so ging es dank ORTEMA „nur“ mit einem geprellten Hinterteil trotzdem nicht ganz so enttäuscht nach Hause, denn der Sturz im Steinfeld hätte schließlich schlimmer enden können. Besonders wenn man bedenkt wie sich im Verlauf des Sonntags das Gerücht leider bewahrheitete, dass der Kollege der am Vorabend im Bikepark verunglückte in der Nacht gestorben ist. Mein Beileid an die Freunde und Angehörigen.

Das nächste „Rennen“ werde ich als Vorstarter fahren, beim Downhill Worldcup in Leogang am kommenden Wochenende, um etwas „Worldcup-Erfahrung“ zu sammeln, um evt. selbst mal bei einem zu starten.

Helmkameravideo: https://www.youtube.com/watch?v=Bt_vSknsM7c

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