#2 European Downhill Cup Kranjska Gora (15.06-17.06.2018)

Rennbericht von Vincent Schacherer:

“Am Donnerstag ging es nach Slowenien, dort war das Wetter super und ich freute mich schon auf den nächsten Tag. Am Freitag ging es dann mit dem Trackwalk zum ersten Mal auf die Strecke. Die Strecke kann in mehrere Abschnitte geteilt werden. Aus dem Start geht es rein in den ersten Wald, durch den dann die Strecke um enge, steile und dabei wurzelige (technische) Passagen führte. Aus dem Wald raus kommt der zweite Teil, der aus zwei Geraden mit Sprüngen und einer Kurven Kombination besteht. Danach geht es in den zweiten Wald, wieder über viele Wurzeln rein in das berühmte steile Wurzelstück der Strecke. Nach diesem Teil ging es weiter über ein Sprintstück wieder rein in den Wald. Es ging nach dem dritten Waldstück dann in das letzte Waldstück, das über loser Erde rein in das letzte Stück führte, über zwei Geraden in die Wiesenkurven und dann kam das Ziel. Im Training kam ich dann zunächst recht schlecht auf der Strecke zurecht. Nach ein paar Abfahrten und ein paar Änderungen am Setup meines Mondrakers lief es dann viel besser. Die Strecke lag mir sogar würde ich behaupten. Samstags fühlte ich mich dann schnell, super auf dem Bike und auf der Strecke. Die erste Sektion war immer noch nicht so wie ich sie gerne hätte, der Rest der Strecke jedoch fühlte sich gut an. Nach meiner vorletzten Abfahrt merkte ich dann, nach einer falschen Bewegung auf der Strecke einen Schmerz in meinem rechten Schulterblatt. Echt nervig so ein verklemmter Nerv. Nachdem ich nach meinen vier Runs auf Speed kam war ich bereit für den Quali Run. Dadurch dass ich mit einem Kumpel auf dem Rennen war (Benni Beck) konnte ich mich vor meinem Run zum ersten Mal mit einer Rolle warm machen. Am Start war ich dann ungewohnt angespannt, doch Körperlich war ich bis auf meine Schulter perfekt aufgewärmt. Raus aus dem Starthaus ging es recht schlecht durch das erste Waldstück hindurch. Danach machte ich im Kopf einen Neustart und ab dann lief es super. Die beiden Geraden mit den Sprüngen hinter mir ging es in den Wald herein. Meine Linien saßen und es ging mit viel Speed durch die Steile Wurzel Passage. Dann ging es rein in das Sprintstück. Ich gab alles und in der Split Time war ich mit 42 km/h und einer Zeit von 1:28.317min vorübergehend 23ter. Meine unteren Sektionen liefen dann wie geschmiert und es ging mit viel Speed über die Letzen Geraden, rein in die Wiesenkurven. Ich kam gut durch und kam mit 2:46.163min ins Ziel und wurde 17ter. Ich war echt überrascht, denn ich hatte meinen Run nicht perfekt runtergebracht und wusste, durch zwei fast-steher im ersten Waldstück, wäre für das Rennen vieles möglich. Am Sonntag ging es dann los mit dem Training und wie immer brauchte ich den ersten Run zum Reinkommen. Beim zweiten versuchte ich dann mal auf Speed zu kommen und fuhr schnell rein in mein Problemstück, der Erste Wald. So schnell wie mir das Vorderrad wegging konnte ich nicht reagieren und ich stützte voll in das erste Stück rein. Glücklicherweise passierte mir nichts, jedoch bremst einen so ein Sturz schon ziemlich ein. Beim dritten Lauf dann ging es wieder nur unbefriedigend durch das erste Stück hindurch und wenn schon nichts passt, schlug ich mir auch noch ein Loch in den Reifen. Super. Enttäuscht ging es dann runter und das Training war gelaufen. Ein Schlauch musste dann für den Rennlauf reichen. Ich hakte die Sache ab und konzentrierte mich von da an nur noch auf meinen Rennlauf. Ich machte mich wieder warm und ging hoch an den Start. Am Start war ich dann konzentrierter als am Vortag und es ging los. Im ersten Stück nahm ich Speed raus und versuchte dafür rund und schnell die Linien zu bekommen. Mein Plan ging nicht ganz auf und ich kam nur so gut wie im Training durch. Danach ließ ich es dann wieder über die Geraden fliegen und rein in den Wald. Es lief auch dort nur ok. Ich fühlte mich einfach nicht gut auf dem Rad. Im Sprintstück gab ich wieder alles, kam auf 41,33kmh bei der Split Time, mit einer Zeit von 1:28.121min. Weiter ging es rein in den Wald und nach der nächsten links recht ging ich dann fast über den Lenker. Knapp schaffte ich noch die Kurve und ich verlor ein bisschen Zeit. Nach dem letzten Waldstück und den Geraden ging es zufriedenstellend durch die Wiesenkurven und ich kam ins Ziel rein als Momentan fünfter. Enttäuschend wenn man in seinem Rennlauf eine schlechtere Zeit als in der Quali fährt. Diesmal waren es 2:46.760min. Ich hatte echt Pech am Sonntag und mein Rennen war dann auch nicht gut. Thats Racing… Immerhin weiß ich das ich von der Fitness und von meiner Speed weiter nachvorne kann als Platz 17. Ich weiß an was ich noch zu arbeiten hab bis zum nächsten Rennen, beim DHC in Klinovec (22.06.) und an die Strecke habe ich gute Erinnerungen vom Vorjahr.”

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