#2 DHC Willingen (19.05.-21.05.2018) Vincent Schacherer berichtet

Schon eine Woche nach Winterberg ging es nach Willingen. Dort blieb es aber trocken. Diesmal nur war alles um ein Tag verschoben. Das große freie Training wurde nach den Trackwalk auf Samstag gelegt. Die Strecke bestand im oberen Teil aus vielen Sprüngen, die man in vielen unterschiedlichen Variationen springen konnte. In den Wald rein gab es dann genau so eine Stelle, dort konnte man wenn man die Speed hatte abziehen und einige Meter sparen. Weiter ging es über kleine Steinfelder durch technische Passagen runter zu den Wiesenkurven. Nach diesen ging es dann rein in die ehemalige Four Cross Piste. Dort musste man pushen und wie beim Four Cross Wellen überspringen. Danach ging es über zwei Geraden, auf denen man im Rennen treten musste ins Ziel. Insgesamt war die Strecke nicht sehr anspruchsvoll, jedoch gab es ein paar knifflige Stellen. Im Training dann kam ich ganz gut auf der Strecke zurecht. Den Sprung oben im Wald hob ich mir aber für Sonntag auf. Schon am Samstag machte der Wind bei den oberen Sprüngen Probleme, doch am Sonntag wurde der Wind noch einmal schlimmer. Es verwehte mich ein paar Mal in der Luft, kein schönes Gefühl. Ich schaffte es trotz dem Wind die Speed aufzubringen für den Sprung im Wald. In dem Waldstück nach dem zweiten Steinfeld verbesserte ich auch noch meine Linie vor dem Quali Run. Mein Quali Run war spät am Nachmittag und es war nicht ganz so mein Tag. Ich fühlte mich mental nicht zu 100% fit. Mein Run war dementsprechend nicht gut. Bei der Strecke in Willingen muss man vor allem viel Speed mitnehmen und durch einige Verbremser in den technischen Passagen konnte ich nur mit einer unbefriedigenden 02:32.207min den Tag beenden. Ich wusste das ich sogar in einigen Trainingsabfahrten besser war als in meinem Quali Run, deshalb war ich heiß drauf am nächsten Morgen im Training gleich mal die ganzen Fehler zu korrigieren. Nach meinem Quali Run sah ich mir deshalb in den schlechten Stücken von mir, die schnellsten der Elite Man an. Am Montag wusste ich dann genau was ich verändern musste. Doch montags war der Wind noch stärker als Samstags und man konnte kaum noch die ersten Sprünge springen. Trotzdem kam ich auf Speed und fühlte mich besser auf dem Bike als am vorigen Tag. Ich veränderte noch einmal Kleinigkeiten am Luftdruck und war bereit für das Finale. Vor der letzten Trainingsabfahrt bekamen wir dann die Info, dass der Start wegen dem Wind in den ersten Wald vorverlegt werden würde. Es war eine echt gute Entscheidung denn der Wind wurde gefährlich. Mein Final Run wurde dann auf den Mittag gelegt, recht früh sogar. Vor dem Start schaute ich mir noch kurz  den oberen Teil der Strecke an bevor es an den Start ging. Mein Start verlief dann gut und auch der obere Teil mit den technische Passagen. In einem Linksanlieger konnte ich dann nicht ganz die Speed halten und verlor Zeit. Jedoch kam ich dann nach dem zweiten Steinfeld gut durch den zweiten technischen Part. Es ging runter zu den Wiesenkurven. Alle liefen gut und ich nahm bei der letzten wie immer den linken Fuß runter und kam nicht direkt in den Klick wieder rein. Ärgerlich. Ich verpasste damit ein kleines Stück worin man noch dreimal Treten konnte. Als ich dann in dem Klick drin war, ging es in den Four Cross Part rein. Ich traf meine Linien und kam gut durch. Es ging runter auf die vorletzte Gerade. Dort war der Wind stark, sodass es sich beim Sprinten so anfühlte als ob man, trotz alles geben gleich stehen bleiben würde. Rein auf die letzte Gerade, nochmal alles geben und rein in das Ziel. Ich fuhr eine 02:12.091min und saß ein paar Minuten auf dem Hotseat. Am Ende wurde ich 23ter. Schon wieder. Auf das nächste Rennen, ab dem 15. Juni freue ich mich aber schon besonders. Es geht wieder nach Slowenien, nach Kranjska Gora und es wird wurzelig werden!

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