Schwalbe Talent Kathy Becker sammelt Erfahrungen bei großen Radsportevents in “Bella Italia”

Kathy Becker berichtet von Ihren Erfahrungen: Mein Team Embrace the World Cycling wurde  sowohl bei der Trofeo Oro (UCI 1.1)als auch bei der Trofeo Ponente in Rosa (UCI 2.2) eingeladen zu starten. Bei der erstgenannten Veranstaltung handelt es sich um ein Eintagesrennen in der Nähe von Massa Italien bei dem unter andrem Pro Teams wie Trek Segafredo, EF, Israel Premier Tech Roland vertreten waren. Das Rennen war insgesamt 104km lang, zuerst wurden 5 flache Runden und dann 2Runden mit einem 500hm Anstieg gefahren. Während es mir keine Probleme bereitete, die fünf flachen Runden im 162 Frauen starken Feld bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 45km/h mitzufahren, wurden dann am Anstieg der Unterschied zu den Pro Teams klar. Ich konnte mich zwar in der zweiten Gruppe hinter dem Hauptfeld einsortieren, leider wurden wir aber in der letzten Runde aus dem Rennen genommen, obwohl wir noch lange vor der angebenden Karenzzeit lagen. Hannah Fandel, die bei uns als Gastfahrerin gestartet war, kam als 63. und damit beste Deutsche ins Ziel.

Am Dienstag startete dann die Trofeo Poente in Rosa, eine ursprünglich 6-tägige Rundfahrt. Diese war ebenfalls stark besetzt: Jolanda Neff Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Cross-Country stand mit der Schweizer Nationalmannschaft am Start und gewann die Rundfahrt letztendlich auch.

Leider wurde die erste Etappe aus organisatorischen Gründen abgesagt. Deshalb starteten wir mit dem 17km langen Mannschaftszeitfahren von San Lorenzo Al Mare bis Sanremo. Obwohl wir eines der wenigen Teams ohne Zeitfahrräder waren und trotz Windböen von bis zu 60km/h, gelang es uns auf einen straken 11. Platz von 26 Teams zu fahren. Die Etappe am nächsten Tag fiel leider wieder aus, deshalb sammelten wir Trainingskilometer im sonnigen Italien. Die Etappen 4&5 am Donnerstag und Freitag waren von den Anforderungen sehr ähnlich, es wurden einmal 95km und einmal 90km mit jeweils 1300hm gefahren. Ich kam am Donnerstag als 99 und am Freitag als 82 von 157 Starterinnen ins Ziel. Am Samstag stand die Königsetappe mit 125km und 2300hm an, ich spürte schon am ersten Berg meine Beine sehr deutlich und obwohl meine Gruppe immer mehr Fahrerinnen auffuhr, war ich leider unter den 70 Fahrerinnen, die das Rennen vorzeitig beenden mussten. Trotzdem war es großartig, mit Profis im Feld zu fahren und ich konnte viele Erfahrungen sammeln. Ein großes Dankeschön an mein Team Embrace the World Cycling und meinen Trainer Eckart Blau.