Critérium des jeunes in Luxembourg, 30.08.19 – 01.09.19

Benjamin Boos mit BDR-Auswahl bei dreitägiger internationaler Jugendrundfahrt in Luxemburg

Die erste Etappe führte über 5 Runden á 16km, also einer Gesamtdistanz von etwas über 80 Kilometer in einem Rundkurs mit Start und  Ziel in Alzingen. Hier blieb das Feld weitestgehend zusammen. Im letzten Renndrittel löste sich ein luxemburgischer Fahrer und sicherte sich den Sieg mit einem deutlichen Vorsprung von fast einer Minute. Im anschließenden Massensprint erreichte Boos das Ziel als 40. der 140 Starter mehrerer europäischer Nationen.

Bereits an Tag 2 wartete die Königsetappe. 9 Runden – ab Oberanven über Seelingerberg nach Hostert. Insgesamt 62,3 km mit der neunmaligen Herausforderung den steilen langen Berg zu absolvieren. “Das Rennen war für mich sicher eines der härtesten, die ich je gefahren bin. Ich habe mich einfach morgens schon nicht fit gefühlt. Der Anstieg war krass.” Es war angekündigt, dass Fahrer, die 5 Minuten Rückstand auf das Feld haben, aus dem Rennen genommen werden. Bei der selektiven Strecke traf dieses Schicksal 2/3 des Feldes. Es kamen lediglich 43 Fahrer in die Wertung dieser Etappe und somit in das Gesamtklassement der dreitägigen Rundfahrt. “Es war wie in einem Ausscheidungsfahren”, meinten die LV-Baden-Betreuer Christoph Schelle und Bernd Fidelak-Jägg am Straßenrand, die mit der LV-Mannschaft eine erfreulich gute Figur machten und alle fünf Fahrer durch diese schwere Etappe brachten.

Boos ereilte das Schicksal in der vorletzten Runde. “Die Fahrer in der Gruppe 200m vor mir bekamen noch die Möglichkeit zu Ende zu fahren. Ich war einfach tot. Da ging gar nichts mehr. Um so wichtiger war es mir dann an Tag drei wenigstens noch ein gutes Etappenergebnis einzufahren.”

Zum Abschluss gab es eine knapp 10 km lange Runde um Mamer. In sieben Runden gab es verschieden Vorstöße, die allesamt unterbunden werden konnten. In der vorletzten Runde versuchte Boos mit dem Niederländer Jens Bassa und Luis-Joe Lührs (LV Bayern) sein Glück. Mit Unterstützung der jeweiligen Mannschaften konnte dieser Angriff erfolgreich auf die letzten Kilometer genommen werden. Bassa schaffte es sich von seinen beiden Mitstreitern abzusetzen und querte als erster die Ziellinie. Boos erreichte in sicherer Distanz vor Lührs dann als Zweiter das Ziel. “Das Ergebnis macht mich sehr zufrieden”, freute sich Boos über diesen Erfolg und einem weiteren Podestplatz im Nationaltrikot.

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